Palmöl Produkte und unsere Gesundheit

Gesundheit und Palmöl

Palmöl stammt aus den Früchten der Ölpalme, einer Baumart, die hauptsächlich in warmen Klimazonen wie Afrika und Asien vorkommt. Weil diese Bäume in Regenwaldregionen wachsen, ist Anbau und Ernte dieses Pflanzenöls für viele negative Umweltauswirkungen verantwortlich.


Bei Raumtemperatur liegt Palmöl in halbfester Form vor und wird häufig verarbeiteten Lebensmitteln hinzugefügt. Sie finden es auch in vielen Produkten wie in Eiscreme, Pizzateig, Brot, Tiefkühlkost, abgepackte Suppen, Saucen, Desserts und Snacks wie Kekse und Pommes Frites. Darüber hinaus ist Palmöl in einigen Hautpflege- und Schönheitsprodukten wie Lippenstift, Waschmittel und Seife enthalten.

Palmöl hat einige gesundheitliche Vorteile. Einige Studien haben gezeigt, dass Palmöl die Risikofaktoren für Herzerkrankungen reduzieren und die Gehirnfunktion unterstützen kann. Andere Studien haben jedoch keine Korrelation zwischen gesättigten Fettsäuren und Herzerkrankungen gefunden. Das Fett ist reich an Tocotrienolen, einer Form von Vitamin E, die wie Antioxidantien wirken. Einige Untersuchungen legen nahe, dass Tocotrienole das Fortschreiten der Demenz verlangsamen und das Schlaganfallrisiko senken können. Andere Studien haben jedoch keine Korrelation zwischen gesättigten Fettsäuren und Herzerkrankungen gefunden.

Was Palmöl so beliebt macht, ist sein hoher Schmelzpunkt und seine erhöhte Oxidationsbeständigkeit. Da das Fett geruchlos und farblos ist, hat es keinen Einfluss auf den Geruch oder das Aussehen von Lebensmitteln. Nach Sojaöl ist es das am häufigsten verwendete Speiseöl der Welt. Dennoch ist Palmöl nicht das gesündeste Öl, das Sie zum Kochen verwenden können. Es besteht zu 10 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, aus 40 Prozent ungesättigten Fettsäuren und zu 50 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Ein Esslöffel Palmöl (114 g) besteht aus:

– Kalorien: 114
– Fett: 14 g
– Gesättigtes Fett: 7 g
– Einfach ungesättigtes Fett: 5 g
– Mehrfach ungesättigtes Fett: 1,5 g
– Vitamin E: 11 Prozent

Der sehr große Anteil von gesättigten Fettsäuren in diesem Lebensmittel kann das Herz-Kreislauf-System negativ beeinflussen. Palmöl kann bei manchen Menschen bestimmte Risikofaktoren für Herzerkrankungen erhöhen. Wiederholtes Erhitzen des Öls kann seine antioxidative Kapazität verringern und zur Entwicklung von Herzerkrankungen beitragen.

Palmöl: Negative Folgen für die Gesundheit möglich

Es gibt zwei Arten von Palmöl: Palmöl aus Palmfrüchten oder Palmkernöl aus den Samen in den Früchten. Beide Arten schmecken reichhaltig und sind in tropischen Klimazonen wie Indien und Malaysia verbreitet. Als Pflanzenöl sind beide Arten von Palmöl sehr kalorienreich. Sie sind reines Fett und enthalten auch hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren. Palmkernöl enthält jedoch auch einige gesunde gesättigte Fette in Form von mittelkettigen Triglyceriden. Ein mäßiger Verzehr von Palmöl mag der Gesundheit nicht schaden. Aber ein regelmäßiger Verzehr wird die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin erheblich steigern.


Während weder Palmöl noch Palmkernöl Cholesterin enthalten, erhöht eine Ernährung mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren das Risiko für Herzerkrankungen. Gesättigte Fettsäuren können verklumpen und dadurch die Bildung von Plaque den Arterienwänden fördern. Low-Density-Lipoprotein (LDL), bekannt als „schlechtes“ Cholesterin, erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, indem es sich in Ihren Arterien ansammelt und diese verhärtet. Diese Erkrankung ist als Atherosklerose bekannt. „Gutes“ hochdichtes Lipoprotein (HDL) wandert durch den Blutkreislauf, nimmt überschüssiges LDL auf und transportiert es zur Leber, wo es abgebaut wird. Eine Ernährung mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren, möglicherweise aus zu viel Palmöl, erhöht das LDL-Cholesterin und verringert unsere Gesundheit.

Palmöl enthält natürlich Palmitinsäure, eine Fettsäure, die zu Gewichtszunahme und Fettleibigkeit führen kann. Studien haben ergeben, dass eine Zunahme der Palmitinsäureaufnahme zu niedrigeren Fettoxidationsraten und einer Abnahme des Stoffwechsels führte. Infolgedessen erhöht eine Ernährung mit hohem Palmitinsäuregehalt die Wahrscheinlichkeit an Fettleibigkeit und Insulinresistenz zu erkranken. Zusammenfassung:

– Das größte Risiko für die Gesundheit im Zusammenhang mit dem Verzehr von Transfetten ist ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit.
– Palmöl ist ungesund, da es extrem fettreich und vor allem von gesättigten Fettsäuren besteht, was zu hohen Blutfettwerten und Fettleibigkeit führen kann.
– Im Übermaß zugeführt, können gesättigte Fettsäuren außerdem die Ursache für eine Gefäßverengung sein.
– Viele Studien zeigen, dass der fortgesetzte Konsum von Transfett das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht.

Sind Palmöl Produkte eventuell sogar krebserregend?

Palmöl ist in mehr als der Hälfte aller verpackten Produkte enthalten, die Menschen in Europa konsumieren. Deshalb kann man sicher sagen, dass wir täglich Palmölprodukte verwenden oder essen. Neuerdings wird das Produkt auch mit einem Krebsrisiko in Verbindung gebracht. Nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kann Palmöl bei der Verarbeitung mit hohen Temperaturen Krebs verursachen. Es sind allerdings weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Ergebnisse und ihre Wirkung auf unsere Gesundheit in Studien am Menschen zu bestätigen. Die EFSA stellte fest, dass bestimmte Kontaminanten (Rückstände) in Palmöl das Krebsrisiko erhöhen können. Beim Einarbeiten von Palmöl in Lebensmittel und verwandte Produkte wird das Öl erhitzt. Bei der Verarbeitung von Palmöl bilden sich jedoch Glycidylfettsäureester (GEs).

Bei der Verdauung bauen GEs Glycidol ab und setzen es frei, eine Substanz, die für ihre krebserzeugenden Wirkungen bei Tieren und ihre vermutete Schädigung für die Gesundheit des Menschen bekannt ist. Krebsstudien ergaben, dass die Verabreichung von Glycidol an den Magen von Mäusen und Ratten bösartige und gutartige Tumorwachstum verursachte. Die höchsten Konzentrationen dieser Substanzen, wie Glycidyl Fettsäureestern bekannt oder GEs sind in Palmöl und Palmfett, gefolgt von anderen Ölen und Fetten, Margarinen, Gebäck und Kuchen.

Palmöl ist ein Pflanzenöl, das zum Kochen und für alltägliche Haushaltsprodukte verwendet wird. In Tierversuchen wurde jedoch gezeigt, dass bestimmte Stoffe in diesem Öl krebserregend wirken. Es gibt jedoch zu wenig Forschung über den Einfluss auf den Menschen. Forscher raten, auf die Etiketten der Lebensmittel zu achten. Die vorsichtige und mäßige Verwendung dieses Öls kann die negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit verringern.


Zusammenfassend können wir feststellen:

– Unbehandeltes Palmöl ist nicht krebserregend
– Bei der Verarbeitung mit sehr hohen Temperaturen werden krebserzeugende Substanzen freigesetzt.
– Neuere Forschungen verbinden den Transfett-Konsum mit Prostatakrebs. Während rohes Palmöl einige gesundheitliche Vorteile hat, birgt es Gefahren für die Gesundheit, wenn es raffiniert und in Transfett umgewandelt wird. Dazu gehört auch ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs.